Unterschied Radiator und Konvektor

Radiator oder Konvektor? Sicherlich haben Sie schon einmal von diesen beiden Heiztechniken gehört. Wir erklären Ihnen in diesem Beitrag alles Wichtige, was Sie über diese beiden Typen wissen sollten und bieten Ihnen damit eine Entscheidungshilfe für eine potenzielle Anschaffung.

Vorweg: eine klare Abgrenzung ist nicht immer möglich, da es auch viele Mischformen dieses Funktionsprinzips von Heizkörpern gibt.

Radiator

Radiatoren können elektrisch betriebene und mobil einsatzfähige Rippen-Heizkörper sein, aber auch fest verbaute wasserführende Heizkörper. Der Anteil, der durch Strahlungswärme erfolgt, ist bei einem Radiator größer als beim Konvektor, macht aber dennoch, je nach Bauart, nur bis 40% aus. Radiatoren haben eine sehr gute Wärmeleiteigenschaft, da sie aus Metall bestehen und durch das Design von sogenannten Rippen eine größere Oberfläche haben, um Strahlungswärme abgeben zu können.

Ein großer Vorteil sind die Anschaffungskosten, da diese meist geringer sind als bei anderen Heizkörpern. Im Vergleich zu Konvektoren wirbeln sie auch nicht so viel Luft auf, was besonders Allergikern zugutekommt. Strahlungswärme wird auch meist als angenehmer empfunden als gefühlt aufgewirbelte warme Luft. Dadurch, dass keine große Luftzirkulation erzeugt wird, benötigen diese Heiztypen zudem weniger Platz oberhalb des Heizkörpers.

Nachteile: Strahlungswärme ist punktuell und bestimmte Bereiche könnten unter Umständen nicht richtig warm werden. Des Weiteren absorbieren Einrichtungsgegenstände in der Nähe des Radiators die Wärme, weshalb keine in unmittelbarer Nähe stehen sollten. Noch ein Punkt ist, dass Radiatoren eine längere Aufheizphase haben, sprich träge sind.

Konvektor

Der Konvektor saugt kühlere Luft, die sich in Bodennähe befindet, auf. Durch das Aufwärmen in den hintereinander geschachtelten Konvektorblechen, die den Heizkörper bilden, strömt die dann warme Luft nach oben aus (was warme Luft immer tut) und zirkuliert im Raum. Dieser ganze Vorgang sorgt für die Erwärmung eines Raumes. Einige Konvektoren haben zusätzliche Ventilatoren, um den Strömungsprozess zu verstärken.

Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Die Räume werden schneller warm und um eine vergleichbare Leistung wie ein Radiator zu erzeugen, verbraucht er weniger Energie und hat zudem eine kleinere und kompaktere Bauweise. Daher sind sie auch gut in kleineren Räumlichkeiten einsetzbar. Unter schlecht isolierten Fenstern vermindern sie zudem die Kältebrücke.

Der Nachteil liegt wie oben schon erwähnt, in der ständig zirkulierenden Luft, was manche als zugig und unangenehm empfinden. Auch wird dadurch regelmäßig Hausstaub aufgewirbelt, was insbesondere für Allergiker schlecht ist. Die Reinigung gestaltet sich ebenfalls schwieriger, da die Heizstäbe im Inneren des umschlossenen Gesamtkörpers liegen.

Fazit

Wie fast immer im Leben, gibt es auch hier zwei Seiten einer Medaille. Konvektoren sind schneller in der Wärmeerzeugung durch den Prozess der stetigen Kalt/Warm-Luftzirkulation und nehmen durch ihre kompakte Bauweise nicht so viel Platz ein. Radiatoren wiederrum geben mehr Strahlungswärme ab, was angenehmer empfunden wird als Staub aufwirbelnde warme Luft. Sie sind dafür träger, wärmen mehr punktuell und sind klobiger in ihrer Bauweise.

Gerne beraten wir Sie persönlich und finden die design-technisch und funktionell für Ihr Budget und Ihre Räumlichkeit passenden Heizkörper.

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